Dem Körper wieder mehr Aufmerksamkeit schenken, ihn deutlicher wahrnehmen und liebevoller mit ihm kommunizieren – das ist meine derzeitige Strategie, um mich an die aktuellen Transformationsanforderungen anzupassen.

„Geh du vor“, sagt die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich.“ „Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben“, sagt der Körper zur Seele. Oft habe ich diesen Satz von Ulrich Schaffer im Ohr. Und immer wieder führt er mich zu neuen Perspektiven auf die Rolle unseres Körpers. Der Zusammenhang von Körper und Seele hat meine Sicht auf Coaching, Therapie, Meditationstechniken und alle Ressourcen, die uns helfen, uns zu heilen, stark inspiriert.

Der derzeitige Umbruch zwingt uns alle zu einer beschleunigten Transformation. Viele Dinge, an den wir uns orientiert haben, sind nicht mehr da oder angesichts der neuen Ordnung der Welt ganz anders zu bewerten. Unser Leben wird dadurch immer schneller, unsere Kontakte, Kommunikation und Verbindungen eher oberflächlicher. Diese Entwicklung prägt unseren Umgang mit uns selbst, mit unseren Kindern, unseren Eltern und …. UNSEREM KÖRPER!

Aus meiner Sicht wird unser Körper von unserer Seele bewohnt und sowohl Körper als auch Seele verkümmern, wenn der Körper nicht gesehen, nicht gefühlt und wertgeschätzt wird. Seine Antwort darauf sind verschiedene, oft chronische Erkrankungen und körperliche Schmerzen. Und diese führen nur allzu oft dazu, dass wir wütend auf unseren nun nicht mehr regulär funktionierenden Körper reagieren. Dabei sagt der Körper gerade durch den Schmerz: „Ich liebe dich! Nimm dir Zeit für deine Seele und mich.“

Die Chance des aktuellen Umbruchs: Viele Menschen müssen und dürfen jetzt neue Wege gehen oder sich vielleicht sogar völlig neu (er)finden. Dabei stellen sich viele von uns die Frage, welchen Beitrag sie für ein besseres und menschlicheres Miteinander in der Gemeinschaft und Gesellschaft leisten können. Dabei greifen neue Plattformen wie United Field diese Entwicklung fördernde und Veränderung bringende Energie auf und geben uns Raum und neue Inspiration zur Entfaltung.

Mein Weg führt mich dabei immer wieder zu meinem Körper zurück, mit dem ich mehr und mehr in die Kommunikation gehe. Der Körper vergisst nichts. Alle Erlebnisse, positive, aber auch negative wie Traumata und Schmerzempfinden sind in den Zellen unseres Körpers gespeichert. Über Reaktionen des Unbewussten und der damit ausgelösten Gefühle und Gedanken prägt unsere Vergangenheit unsere Sicht auf Wahl- und Handlungsmöglichkeiten und auch Bedrohungen und damit auf unser derzeitiges Erleben meist mehr als wir glauben. Sehr deutlich wird die Rolle des Körpers z. B. bei der Auflösung von Traumata, für die es wirkungsvolle Ansätze auf körpertherapeutische Ebene gibt, wie z. B. Somatic Experience nach Peter Levine oder identitätsorientierte Psychotraumatherapie nach Franz Ruppert.

Ich persönlich arbeite aber auch gerne mit Meditationstechniken, wie z. B. Vipassana, die meist eher darauf zielen, den Körper mit allen Empfindungen in der Gegenwart wahrzunehmen. Unser Vermögen, immer feinere Körperempfindungen zu spüren, wird durch regelmäßige Meditationspraxis immer weiter verbessert. Wir können dadurch das vorher Unbewusste ein Stück bewusster machen und uns von vielen – oft negativen – Einflüssen auf unser Denken, Fühlen und Verhalten befreien. Wir gewinnen im Hier und Jetzt neue Perspektiven und Handlungsspielräume.

Die Rolle des Körpers als Träger der gespeicherten Erinnerungen und seine Bedeutung als Lebenskompass, um uns entsprechend unseren Werten und Talenten zu verhalten, ist breit bekannt. Hier gibt es viele Ansätze für unser psychisches Wohlbefinden wie z. B. Körpertherapie.

Meine persönliche Überzeugung ist, dass wenn wir unser Potenzial im Ganzen nutzen wollen, die Neuentdeckung unseres Körpers ein wichtiger Schlüssel dafür ist. Der Körper ist eine reinigende Quelle der Lust und des Genusses. Durch unsere Freude schwingen wir höher, stecken andere mit positiver Energie und Leidenschaft an, stiften einen sinnvollen Beitrag in der Gesellschaft, helfen unserer Gemeinschaft und dienen unseren Kindern als Vorbild. Denn wenn die Eltern glücklich sind, sind es die Kinder auch. Selbst unser Planet profitiert davon, denn wir werden unserer selbst und unserer Beziehungswirkungen im Kleinen wie im Großen bewusster. Aus diesem Grund handeln wir dann aus der Überzeugung, die bedingungslose Liebe zu allen Wesen und zu unserer Umwelt in der Welt zu verbreiten.

Von Peter Seidel, Coach & Berater, Redner
Kontakt:
peter.seidel100@gmail.com

Die Welt mit #Licht und #Liebe fluten – indem ich mit meinem Körper kommuniziere.